Kunst im Dom 2018 - Das Kreuz im Weg
Am Mittwoch den 7. März wurde uns der 8a
ermöglicht die Domkirche in Klagenfurt zu besuchen. Dort konnten wir eine Kunstinstallation, die für die Fastenzeit 2018 aufgestellt wurde, bestaunen. Die Kunstinstallation hat das „Kreuz“ im Zentrum. Unter dem Titel "DAS KREUZ IM WEG" hat der Kärntner Künstler Brandy Brandstätter ein aus Metallstäben gebildetes Kreuz gleichsam als Hindernis in den Mittelpunkt der Domkirche gestellt. Die 129 Metallstäbe mit einer Länge von insgesamt mehr als einem halben Kilometer formen aus der Vogelperspektive betrachtet ein lateinisches Kreuz. Die Länge der Rohre ist von Westen (Kircheneingang) nach Osten (Altar) bis auf 4,2 Meter ansteigend, so dass der Eindruck eines schräg im Raum liegenden Kreuzes entsteht. Die Metallkonstruktion lässt im Mittelgang der Kirche einen schmalen Weg frei, der den Zugang zu den Kirchenbänken ermöglicht. Dennoch ist der Weg eng genug, um als Behinderung empfunden zu werden. Behindert ist auch der Blick auf den Hochaltar und das Geschehen am Altar. Und die schauende bzw. den Gottesdienst mitfeiernde Person muss sich ständig körperlich ein wenig hin- und her bewegen, um eine möglichst gute Sicht zu haben. Diese Form der Interaktion macht die schauende Person zur beteiligten und damit zu einem wesentlichen Teil der Kunstinstallation selbst.
„Doch das Kreuz ist der Weg – erinnert sei an die Tradition der Kreuzwegstationen. Das Kreuz ist kein Gegenstand, sondern der dynamische Prozess des Gehens. Wenn es etwas Richtiges im Falschen gibt und der Weg das Ziel ist, dann über das Kreuz. Denn das Durchkreuzen der Lebenspläne und die kreuzharte Anstrengung tragen mehr zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit bei als die bürgerliche Behaglichkeit“ so Peter Allmaier in seinen Gedanken zur diesjährigen Kunstinstallation.
Dieses atemberaubende Kunstprojekt wurde von dem Land Kärnten, der Stadt Klagenfurt und den Stadtwerken Klagenfurt gesponsert.
Wir sind alle sehr froh, dass wir an einer so schönen Sache teilhaben durften und möchten uns vor allem bei unserer Religionsprofessorin Frau Mag. Fantur bedanken, die dies ermöglicht hat.